
Mit neuem Vorstand und frischem Elan hat sich die CDU-Ortsunion Endorf bei ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Stracken Hof zurückgemeldet. Rund 25 Personen – darunter Mitglieder und viele interessierte Gäste – folgten der Einladung zur Versammlung, die den offiziellen Neustart nach über zehn Jahren markierte.
Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen des Vorstands, bei denen alle vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig gewählt wurden. Philipp Dünnebacke übernimmt als Vorsitzender die Leitung der Ortsunion. Ihm zur Seite stehen Holger Hengesbach als stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer sowie Lukas Zilger als Schatzmeister. Als Beisitzer wurden Julius Mertens und Uwe Vollmer gewählt.
Neben der Vorstandswahl wurden auch die Weichen für die Kommunalwahl gestellt. Lukas Zilger wird als Endorfer Kandidat für den Stadtrat Sundern ins Rennen gehen. Holger Hengesbach kandidiert für den Kreistag.
Zuvor hatte Holger Hengesbach, der gemeinsam mit Ludger Behle und Ortsvorsteher Reiner Tillmann die Ortsunion in den letzten Jahren kommissarisch betreut und „die Fahne hochgehalten“ hatte, die Sitzung eröffnet. Im Anschluss übernahm der neue Vorsitzende Philipp Dünnebacke die Leitung.
In seinen Ausführungen machte Dünnebacke deutlich, woher die Motivation für die Reaktivierung kam und wie sich das neue Team gefunden hat. Geeint habe sie der Wunsch, sich aktiv für die Zukunft von Endorf und die umliegenden Ortsteile einzusetzen. Dabei stehe für die Gruppe das Miteinander im Dorf und das Engagement für lokale Themen im Vordergrund. Die Partei biete dafür den organisatorischen Rahmen und die politische Basis, um Projekte wirksam zu begleiten, den Anliegen der Menschen Gehör zu verschaffen und der Stimme Endorfs wieder mehr Gewicht zu geben.
Inhaltlich standen Themen im Fokus, die vielen Gästen unter den Nägeln brennen: die fehlenden Bauplätze durch das städtische Konzept der Lückenbebauung, die sanierungsbedürftige Turnhalle, der schlechte Zustand der Straßen Richtung Bönkhausen, sowie der Bedarf eines Radwegs zwischen Endorf, Bönkhausen und Dörnholthausen. Auch die überraschende Ablehnung der Genehmigung für einen geplanten Bikepark auf dem Spielplatz Rachenberg wurde kritisch thematisiert.
Dr. Bila stellt sich den Endorfern vor
Der Ortsverband hatte die Erste Beigeordnete Dr. Jacqueline Bila eingeladen und um einen Bericht aus dem Rathaus gebeten. Nachdem sie einen kurzen Überblick über die aktuellen Themen in der Stadt Sundern gegeben hatte, wurde Sie nach ihrer Bürgermeisterkandidatur gefragt. Daraufhin stellte sie sich den Mitgliedern und Gästen persönlich vor und gab einen Einblick in ihren Werdegang sowie einen Ausblick auf ihren Wahlkampf und ihre politischen Ziele. In ihrem Beitrag machte sie deutlich, dass sie als Dorfkind aus Langscheid in Sundern tief verwurzelt sei und den ländlichen Raum gezielt stärken möchte.
Im Wahlkampf setzt sie ihre Schwerpunkte auf die Sanierung und den weiteren Ausbau der Infrastruktur, eine starke Unterstützung für Familien durch gute Betreuung und Bildung, eine lebendige Wirtschaft durch einen für Unternehmen attraktiven Standort Sundern, ein wirksames Stadtmarketing sowie eine funktionierende, bürgernahe Verwaltung. Offene Aufgaben müssten zügig abgearbeitet werden – zwar vor dem Hintergrund knapper Kassen, dafür aber zuverlässig, transparent und für die Bürger verständlich.
Ziel sei es, den Sunderanern wieder Stolz auf ihre Stadt zu vermitteln und die Kultur des „Meckerns“ zu vertreiben. Ihre offene und anpackende Art fand bei den Anwesenden breite Zustimmung.
Zum Ende der Versammlung bedankten sich alle Anwesenden noch einmal ausdrücklich bei Holger Hengesbach, Ludger Behle und Reiner Tillmann, die die Endorfer CDU auch in der vergangenen schwierigen Phase am Leben gehalten haben.