In seiner Sitzung am 9. September hat sich der Rat der Stadt Sundern für ein Windkraft-Moratorium am Kahlenberg ausgesprochen: Ziel ist es, gemeinsam mit den örtlichen Flächenbesitzern für den Zeitraum von fünf Jahren auf die Errichtung von Windkraftanlagen in diesem Bereich zu verzichten. Die CDU hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, dass die Stadt Sundern generell auf die Zurverfügungstellung ihrer eigenen Flächen für die Windenergienutzung in diesem Bereich verzichtet.
„Die CDU hat sich stets dafür ausgesprochen, Windenergieanlagen soweit entfernt von der Wohnbebauung wie möglich entstehen zu lassen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Stefan Lange. „Der von der Bezirksregierung vorgeschlagene Windenergiebereich Klarenberg zieht sich dagegen mitten durch das Stadtgebiet, würde das Landschaftsbild massiv verändern und Tausenden Bürgerinnen und Bürgern über 200 Meter hohe Windenergieanlagen in direkte Sichtweite rücken“.
Der Stadtrat habe sich bereits dafür ausgesprochen in den südlichen Waldflächen mit eigenen Windenergieanlagen einen wesentlichen Beitrag zur Produktion erneuerbarer Energien zu liefern. „Wir werden mit voraussichtlich drei eigenen Anlagen ab 2026 jährlich rund 45 Millionen Kilowattstunden grünen Strom produzieren. Der genehmigte Windpark am Stadtrand wird insgesamt rund 200 Millionen Kilowattstunden produzieren“, so die CDU. Dazu kommen die Energiemengen, die künftig auf der Hellefelder Höhe, in Allendorf und am Baukloh produziert würden. „Die Stadt Sundern wird in Zukunft ganz erheblich zum Gelingen der Energiewende beitragen – getragen von einem großen Teil der Bürgerschaft und der Politik“.
Zudem müssten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Zukunft durch die Planungen der Nachbarkommunen bereits erhebliche Beeinträchtigungen durch herannahende Windenergieanlagen hinnehmen. „Die Landschaft, wie wir sie kennen, wird sich in den nächsten Jahren völlig verändern“.
Vor diesem Hintergrund lautet die Position der CDU in Hinblick auf die zentral gelegene Fläche Klarenberg: „Genug ist genug!“.
„Wir hoffen darauf, dass das Moratorium, das wir als Chance betrachten, von viele Grundbesitzern mitgetragen wird“, so die CDU-Fraktion. „Wir gehen davon aus, dass nach seinem Ablauf – wenn bereits zahlreiche Windenergieanlagen im Stadtgebiet entstanden sind, die öffentliche und politische Meinung zur Fläche Klarenberg einen Bau von Windenergieanlagen dort dauerhaft verhindern wird“.