Nach Ortstermin mit Bürgermeister: Ratsmitglieder von Obersundern starten neuen Anlauf für Verkehrssicherheit an der Silmecke – Verwaltung muss jetzt handeln

Die Stadtratsmitglieder der CDU in Obersundern: Fabian Blome, Sebastian Booke und Stefan Lange
Die Stadtratsmitglieder der CDU in Obersundern: Fabian Blome, Sebastian Booke und Stefan Lange

Sundern. Die Ratsmitglieder von Obersundern, Fabian Blome, Sebastian Booke und Stefan Lange, fordert nach einem Ortstermin von Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke an der Silmecke mit Nachdruck konkrete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Lärmentlastung an der L 686.

„Wenn selbst der Bürgermeister sich die Lage anschaut und dokumentiert, erwarten wir, dass jetzt endlich etwas passiert – und nicht wieder alles liegen bleibt“, erklärt CDU-Ratsmitglied Sebastian Booke.

Auch in der Befragung zur Lebenssituation in Obersundern war die verkehrliche Situation einer der Kritikpunkte. Die Belastung durch Lärm und durch Gefährdungen aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ist nicht länger hinnehmbar. „Erst im Juni kam es zu einem Beinaheunfall mit einem Kind, der sicherlich tödlich verlaufen wäre. Muss erst etwas passieren?“ fragt sich auch Ortsvorsteher Georg Te Pass.

CDU bittet Landrat um Unterstützung – mehr Blitzen gefordert

Da auf kommunaler Ebene seit mehr als 15 Jahren und mehreren CDU-Anträgen keine Bewegung erfolgt ist, hat sich die CDU nun auch an Landrat Dr. Karl Schneider gewandt. In einem Schreiben bittet die Fraktion um eine fachliche Einschätzung der aktuellen Verkehrssituation, um die rechtlichen Möglichkeiten auszuloten – und fordert gleichzeitig, die Geschwindigkeitskontrollen im Bereich Silmecke zu intensivieren.

Der Forderungskatalog der CDU Sundern für die Silmecke:

  1. Tempo 70 vor der optischen Ortseinfahrt: Eine Herabsetzung der Geschwindigkeit bereits vor der Bebauung schützt Anwohner frühzeitig.
  2. Tempo 50 ab der Einmündung Feldstraße: Hier beginnt die geschlossene Wohnbebauung. Die Geschwindigkeit muss der Realität angepasst werden.
  3. Versetzung des Ortsschilds zur Feldstraße: Diese Maßnahme ist überfällig, wird aber seit Jahren von der Stadtverwaltung blockiert – ohne nachvollziehbare Gründe.
  4. Sicherer Fußgängerüberweg zwischen Feldstraße und Silmecke: Derzeit ist die Querung gefährlich – insbesondere für Kinder, Senioren und Menschen mit Einschränkungen.
  5. Bessere Kennzeichnung des Radwegs, der auf die Fahrbahn zurückgeführt wird: Die aktuelle Situation ist unübersichtlich und erhöht das Unfallrisiko für Radfahrer.
  6. Mehr Geschwindigkeitskontrollen: Die CDU fordert, dass in diesem Abschnitt künftig deutlich häufiger geblitzt wird.
  7. Es könnte auch durch eine Verkehrsinsel die Einfahrtgeschwindigkeit in die Silmecke verringert werden: Diese Maßnahme war in der Settmecke bei der Kita Feldhasen als auch in der Ortseinfahrt Enkhausen erfolgreich.

Stefan Lange, CDU-Ratsmitglied aus Obersundern, betont: „Wir erwarten jetzt klare Schritte. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch, die Probleme sind bekannt – und der Bürgermeister kennt die Lage. Es ist Zeit zu handeln, nicht weiter auszusitzen.“

Auch Ratsmitglied Fabian Blome (CDU) unterstreicht: „Wir wollen keine symbolische Politik, sondern konkrete Lösungen. Die Menschen an der Silmecke haben nach all den Jahren eine spürbare Verbesserung verdient.“